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Das Kriegsmassaker in der Ukraine geht weiter, betroffen ist die proletarische Bevölkerung auf beiden Seiten des Krieges. Während Putins Armee ukrainische Städte bombardiert, wurden diese von der ukrainischen Regierung in Gefängnisse für einen signifikanten Teil der Bewohner*innen verwandelt. Menschen werden verstümmelt, eingeknastet, vergewaltigt und ermordet aufgrund der Handlungen der Herrschenden im Kreml und in Kiew. Lasst und nicht wegsehen. Lasst uns jene unterstützen, die davon betroffen sind.
Krieg und nationalistische Propaganda täuschen und manipulieren uns, während sie gleichzeitig wichtige Tatsachen verschweigen oder verdrehen. Zum Beispiel die Tatsache, dass die Staatsgrenzen in der Ukraine für Männer im wehrpflichtigen Alter geschlossen sind. Die Grenzen werden von der Armee bewacht, die Männer ins Gefängnis schickt, sie erschießt und im Fluss ertränkt, wenn sie versuchen, die Grenze zu überqueren. Bewaffnete Soldaten jagen auch Männer auf der Straße, um sie an die Front zu zerren und als „Kanonenfutter“ zu verwenden. Ja, das ist dieselbe ukrainische Armee, die von vielen gepriesen wird, als sei sie eine edle Befreiungsinstitution. Ein Blick nach Russland zeigt eine ähnlich beunruhigende Realität. Für den geringsten Protest gegen den Krieg landen Menschen im Gefängnis; die Zwangsmobilisierung hat viele Proletarier*innen zur Flucht oder zum Untertauchen gezwungen. Deserteur*innen, Saboteur*innen und Kriegsdienstverweigerer*innen werden sowohl in Russland als auch in der Ukraine massakriert, verurteilt und inhaftiert.
Es ist nicht wichtig für uns nicht wie die besitzenden und herrschenden Klassen diese Aggression gegen die Arbeiter*innenklasse rechtfertigt. Wichtig für uns ist nicht nur, dass wir jegliche dieser Rechtfertigungen verurteilen und kritisieren, sondern auch die praktische Unterstützung der Betroffenen, d.h. der Deserteur*innen, Rebell*innen, Saboteur*innen, Flüchtenden, und allen, die sich der Zwangseinberufung an die Front entziehen, und vieler anderer. Es ist notwendig, sich konsequent gegen Putins Aggressoren zu stellen, sowie gegen die Aggressoren die auf Befehl der ukrainischen Regierung handeln.
Was können wir tun, wir, die derzeit außerhalb der unmittelbaren Kriegszone leben? Zumindest können wir unsere Ressourcen mit denjenigen teilen, die sie dringend benötigen. Die Anti-Militarist Initiative (AMI) startet daher ab dem 1. Februar 2025 eine öffentliche Spendenkampagne. Die Spenden werden für die Unterstützung von Proletariar*innen aus der Ukraine und aus Russland verwendet, die versuchen der Kriegsmobilisierung zu entgehen, die bereits desertiert haben, die mit Repressionen konfrontiert sind, und jene, die versuchen durch Flucht aus den Kriegsregionen ihr Leben zu retten.
Wie kann die Spendenaktion unterstützt werden?
1) Ihr könnt an das folgende Bankkonto überweisen:
IBAN: CZ1955000000001024164477
Kontoinhaber: Historický spolek Zádruha, z.s.
Bank: Raiffeisenbank
Bankleitzahl: 5500
Swift Code: RZBCCZPP
2) Es besteht auch die Möglichkeit, das Geld persönlich in bar zu übergeben (um das wie zu klären, einfach kontaktieren – Kontaktdetails findest du auf der Website unten).
3) Benefizkonzerte, Soli-partys und –essen, usw. sind willkommen.
4) Das Verbreiten der Spendenaktion ist ein wichtiger Bestandteil. Dieser Aufruf kann in verschiedene Sprachen übersetzt werden, und die Verteilung von Flyern oder Plakaten, die Veröffentlichung des Aufrufs auf Websites, in sozialen Netzwerken, Zeitschriften usw. ist ebenfalls willkommen.
5) Wir planen, nach und nach Erklärungen von Kollektiven und Einzelpersonen zu veröffentlichen, die die Spendensammlung unterstützt haben. Sie werden ihre Beweggründe und Überlegungen zum Widerstand gegen den Krieg erläutern. Schreibt gerne auch eure eigenen Beiträge.